Georgien:Die Hoffnung liegt im Westen

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Das Land dringt auf eine schnellere Integration in die Europäische Union und die Nato. Das Verhältnis zum alten Kriegsgegner Russland bleibt gespannt, der Handel hat sich längst nach Europa verlagert.

Von Frank Nienhuysen, Berlin

Georgien dringt inmitten neuer Spannungen mit Russland auf eine schnellere Integration mit der Europäischen Union und der Nato. "Eine EU-Mitgliedschaft steht nicht morgen an, das ist mir klar, aber es ist unser langfristiges Ziel", sagte der Vizepremier und neue Außenminister Giorgi Kwirikaschwili der Süddeutschen Zeitung. Wichtiger nächster Schritt dazu ist für Georgien die Visafreiheit, über die das Land gerade mit der EU verhandelt. Bis Dezember könnten die Gespräche abgeschlossen sein, hofft Kwirikaschwili, im Sommer könnte die Regelung in Kraft treten. "Wir brauchen die Visafreiheit für einen funktionsfähigen Freihandel, damit georgische Geschäftsleute nach Europa reisen und Kontakte knüpfen können", sagt er. Der Außenminister wollte darüber am Mittwoch bei seinem Antrittsbesuch in Berlin mit Frank-Walter Steinmeier sprechen.

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