Gefangenenlager:USA wollen zwei algerische Guantánamo-Häftlinge heim schicken

Die USA wollen zwei Guantánamo-Häftlinge nach Algerien überführen. Wie das Weiße Haus mitteilte, sucht US-Präsident Barack Obama dafür auch die Unterstützung vom Kongress.

Die USA wollen zwei Guantánamo-Häftlinge nach Algerien überführen. Wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte, sucht US-Präsident Barack Obama dafür auch die Unterstützung vom Kongress.

Das Verteidigungsministerium teilte mit, die Verlegung der Gefangenen werde eingeleitet, "sobald alle nötigen Vorkehrungen getroffen wurden". Die Namen der beiden Algerier wurden nicht bekannt gegeben. US-Medien hatten am Montag berichtet, für insgesamt 71 Guantánamo-Häftlinge sollte eine Freilassung auf Bewährung geprüft werden.

Obama hatte unlängst bekräftigt, das umstrittene Lager auf Kuba schließen zu wollen. Gut 100 der 166 Gefangenen waren dort zuletzt im Hungerstreik - mindestens 45 von ihnen wurden zwangsernährt. George W. Bush hatte das Lager nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 errichten lassen. Zeitweise waren dort 242 mutmaßliche Terroristen inhaftiert.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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