Deutschland schickt Sonderzüge an die deutsch-österreichische Grenze, um Flüchtlingen die Weiterreise zu ermöglichen. Diese Information der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigt das Bayerische Innenministerium auf SZ-Nachfrage.
Es handele sich um vier Züge mit einer Kapazität von jeweils etwa 500 Personen. Sie führen von Freilassing ab, erklärt ein Ministeriumssprecher. Die ersten zwei Züge waren um 18:30 Uhr schon unterwegs nach Celle und Stuttgart. Die anderen Züge fahren im Laufe des Abends und der Nacht nach Frankfurt und Berlin. Außerdem soll ein weiterer Zug mit ebenfalls 500 Menschen an Bord von München nach Dortmund fahren.
"Wir sind ständig bemüht, Leute von der Grenze weg zu verteilen", sagte er. Man wolle dort chaotische Zustände vermeiden und den Zufluchtsuchenden eine geordnete Weiterreise ermöglichen. Die Organisation laufe in Absprache mit dem Bundesinnenministerium, der Bahn und der Polizei.
Ob am Freitag weitere Sonderzüge eingesetzt würden, um die Lage an der Grenze zu entspannen, sei derzeit nicht absehbar.