Frauenwahlrecht:Wer hat hier das Sagen?

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Einen Demonstrationszug 1919 unterstützt die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) und deren Kandidatin Luise Zietz. (Foto: dpa)

Seit hundert Jahren können Frauen in Deutschland wählen und Politik mitgestalten. Umso deutlicher wird bei diesem Jubiläum: der Weg zur Gleichstellung ist noch weit.

Von Ulrike Heidenreich, München

Von der ersten Frau, die einen Oberbürgermeisterposten in Baden-Württemberg bekleidete, gibt es einen hübschen Spruch: "Die Gleichberechtigung haben wir erreicht, wenn eine völlig unfähige Frau in eine verantwortungsvolle Position aufrückt." Ob sich diese Vision von Beate Weber, Rathauschefin in Heidelberg von 1990 bis 2006, erfüllt hat, ist eine Frage der politischen Einstellung. Sicher ist aber, dass bei dieser Frage Frauen mitreden, und dies seit 100 Jahren. Am 12. November 1918 erhielten die Frauen in Deutschland das aktive und das passive Wahlrecht.

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