Der Parteichef war zufrieden. Er habe, twitterte Jean-Christophe Cambadélis kurz nach Sendeschluss, "eine gute Debatte ohne unüberwindliche Brüche" miterlebt. Der Erste Parteisekretär von Frankreichs noch regierenden Sozialisten (PS) hatte erleichtert durchgeatmet kurz vor Mitternacht: Da war die erste von drei TV-Diskussionen der linken Präsidentschaftsbewerber vorüber. Viele Beobachter hatten ein Hauen und Stechen unter den sieben zerzankten Genossen befürchtet. Doch die Aspiranten für die Urwahl am 22. Januar blieben radikal friedlich: Jeder redete für sich, kaum einer ging auf den anderen ein - niemand riskierte Streit.
Frankreich:Zerzankt, aber zahm
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Unter den sozialistischen Aspiranten für das Präsidentenamt sticht in der ersten TV-Debatte niemand heraus - zur Freude der parteilosen Herausforderer Macron und Mélenchon. Letzterer höhnt, er habe vor Langeweile "gelitten".
Von Christian Wernicke, München
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