Frankreich:Eine zu frühe Schlacht

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Zehn Millionen Franzosen verfolgen die erste Fernsehdebatte zwischen den fünf Präsidentschaftskandidaten. Es gibt keinen klaren Sieger und keinen klaren Verlierer, und Überflieger Macron bleibt merkwürdig blass.

Von Christian Wernicke, Paris

Abgekämpft blickt Marine Le Pen in die Kamera. Seit mehr als drei Stunden steht Frankreichs Rechtspopulistin im TV-Studio, in wenigen Minuten werden die Scheinwerfer über den fünf Präsidentschaftskandidaten erlöschen. Le Pen streicht sich die Haare aus dem Gesicht, holt Luft, rafft sich auf - zur letzten Attacke, gegen ihren Lieblingsfeind. "Monsieur Macron, Sie haben ein unglaubliches Talent: Sie haben sieben Minuten lang geredet und nichts gesagt", poltert die Chefin des Front National. "Nur hohle Worte - ich finde das sehr beunruhigend."

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