Knapp zwei Wochen nach den Terroranschlägen sollen am Sonntag wieder Passagierflugzeuge vom Brüsseler Flughafen abheben. Der Betrieb läuft unter verschärften Sicherheitskontrollen an. Neu eingerichtet wird eine "Vor-Kontrolle": Passagiere werden kontrolliert, bevor sie das Gebäude betreten. Auch das Gepäck wird untersucht.
Zunächst wird der Flugbetrieb in sehr beschränktem Umfang wieder aufgenommen. Es sind laut Flughafen-Chef Arnaud Feist drei Flüge nach Faro, Turin und Athen geplant. In den kommenden Tagen sollen dann mehr Flüge dazu kommen. Nach ersten Reparaturen in der beschädigten Abflughalle sollen 800 Passagiere pro Stunde abgefertigt werden konnen. Das wären 20 Prozent der bisherigen Kapazität. Am Flughafen von Brüssel starteten und landeten vor den Anschlägen 6000 Flüge pro Tag. Die ersten Flüge werden von Brussels Airlines durchgeführt.
Kontrolliert wird nun schon an der Schwelle des Gebäudes - das konnte die Polizeigewerkschaft durchsetzen. Belgiens Regierung hofft auf eine Wiedereröffnung am Sonntagmorgen.
Ein Sprecher der Polizei riet Fluggästen, mindestens zwei Stunden vor Abflug zum Airport zu kommen. Zunächst ist die Zufahrt auf Autos und Taxis beschränkt. Der Flughafen will seine Höchstkapazität zum Beginn der Sommerferien Ende Juni/Anfang Juli erreichen.
Der internationale Flughafen Zaventem war nach dem Anschlag islamistischer Terroristen am 22. März geschlossen worden. Bei den Attacken am Flughafen und in der Brüsseler U-Bahn kamen 32 Menschen ums Leben.
