Flüchtlingshilfe:Passagiere der "Alan Kurdi" dürfen an Land

(Foto: AFP)

Nach einer Nacht an Bord des Rettungsschiffs Alan Kurdi im Hafen von Olbia im Norden Sardiniens ist auch die zweite Hälfte der 125 Flüchtlinge an Land gegangen. Nachdem bei sämtlichen Flüchtlingen Corona-Abstriche gemacht worden seien, sei auch die Besatzung auf Covid-19 getestet worden, teilte die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye, die das Schiff betreibt, am Samstagabend auf Twitter mit. Die Ergebnisse stünden noch aus. Die italienischen Behörden hätten die Besatzung jedoch bereits zu einer zweiwöchigen Quarantäne verpflichtet. Eine Bitte des Kapitäns, nach der Ausschiffung der Flüchtlinge weiter nach Marseille fahren zu dürfen, sei abgelehnt worden. 61 Flüchtlinge der Alan Kurdi waren bereits am Vortag in Olbia von Bord gegangen und laut Medienberichten in einem Gebäude der Feuerwehr untergebracht worden. Unter den Flüchtlingen waren 50 Minderjährige. Das Schiff war tagelang im Mittelmeer umhergefahren.

© SZ vom 28.09.2020 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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