In diesem Jahr gab es bereits viermal so viele Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte wie im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mit. Bis zum 7. Dezember erfassten die Ermittler 817 Fälle. Im Vorjahr waren es 199.
Für den Großteil der Attacken, mindestens 733, seien Täter mit einem rechtsextremen Hintergrund verantwortlich. Überwiegend handele es sich bei den Übergriffen um Sachbeschädigungen, Propagandadelikte und Fälle von Volksverhetzung, teilte eine BKA-Sprecherin mit.
Doch auch die Zahl der Gewaltdelikte sei deutlich gestiegen. Bereits 130 Gewalttaten gegen Flüchtlingsunterkünfte wurden in diesem Jahr registriert. Dazu zählen vor allem Brandstiftungen. Allein 68 solcher Delikte hat das BKA laut der Erklärung bislang registriert.