Flüchtlinge auf Gran Canaria:Im gelobten Land

Mikel, Henry und Ibrahim haben die gefährliche Seereise von Afrika zu den Kanaren gewagt. Die minderjährigen Flüchtlinge suchen in Europa ein besseres Leben.

Marcel Burkhardt

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(Foto: Marcel Burkhardt)

"Ich bin nach Europa gekommen, um hart zu arbeiten. Mit dem Geld will ich meiner Familie daheim in Ghana helfen." Mit gerade einmal 15 Jahren hat Mikel die lebensgefährliche Seereise von Westafrika zu den Kanaren gewagt. Wie seine Freunde...

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... im größten Zentrum für minderjährige Einwanderer auf Gran Canaria ist auch Mikel mit solch einem Fischerboot gereist. Für die Jungen, die mit diesem Boot ankamen, ist es ein Symbol für den geglückten Start in ein neues Leben. Es liegt in der staubigen Erde im ...

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... Industriegebiet von Arinaga, direkt vor dem neuen Zuhause von 50 jungen Afrikanern. Es gibt schönere Orte für Heranwachsende auf der Insel, aber...

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(Foto: Marcel Burkhardt)

... hier bekommen die Jugendlichen, was sie brauchen für den Start in Spanien. "Wir wollen die Jungen in unsere Gesellschaft integrieren", sagt der Heimleiter Gabriel Orihoela Solares. "Deshalb gibt es erstmal Spanischunterricht. Die Sprache ist ja das wichtigste, um sich zurechtzufinden."

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Der 17-jährige Henry bewundert zwar die Fußballer vom FC Barcelona, seine Berufswünsche aber sind geerdet: Er möchte Zimmermann werden. Sein Kumpel ...

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... Jabir hat einen Vertrag als Zimmerjunge in einem Hotel in der Tasche. Was er mit dem ersten selbstverdienten Geld machen will, weiß der Marokkaner schon: "Meinem Bruder in Italien das Geld für die Überfahrt zurückzahlen - 800 Euro."

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Der 18-jährige Ibrahim beginnt in diesen Tagen eine Lehre bei einem Bäcker. Er ist sich sicher: "Ich werde mein Glück in Europa machen."

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Die Jugendschutzbeauftragte der Kanaren, Carmen Steinert-Cruz, bewundert die Zuversicht der jungen Einwanderer. Wegen der Wirtschaftskrise beobachtet sie die Situation mit Sorge: "Die Jungen werden noch härter für ihre Chance in Europa kämpfen müssen."

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Immer voller Einsatz, das scheint das Motto der Jungen in Arinaga zu sein. Von den schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft...

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... lassen sie sich ihre Vision von einer goldenen Zukunft in Europa nicht verderben. "Ich habe immer geglaubt, Europa ist der reichste Kontinent der Erde", sagt Ibrahim. "Und jetzt bin ich hier und sehe, dass es wirklich so ist. Ich werde auf jeden Fall bleiben."

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