Farbattacke auf Brandenburger Tor:Erster Prozess ausgesetzt

Der erste Strafprozess nach der Farbattacke auf das Brandenburger Tor ist zunächst gescheitert. Das Amtsgericht Tiergarten hat das Verfahren gegen zwei 20 und 21 Jahre alte Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation am Dienstag ausgesetzt. Hintergrund ist ein Streit um die Höhe der Kosten für die Reinigungsarbeiten an dem Berliner Wahrzeichen nach dem Angriff am 17. September 2023. Aus Sicht der Verteidigung hätten diese "bei sachkundiger Reinigung" nicht mehr als 25 000 Euro betragen, das werde das Gutachten eines Sachverständigen ergeben. In der Anklage werden die Kosten auf insgesamt 115 000 Euro geschätzt. Die Verteidigung beantragte nach Verlesung der Anklage, das Gutachten eines Sachverständigen einzuholen. Über diesen Antrag muss aus Sicht des Gerichts in Ruhe nachgedacht werden. Dieser Ansicht war auch die Staatsanwaltschaft. Zudem hätte der Prozess ohnehin nicht am Dienstag beendet werden können, da drei Zeugen wegen Erkrankung nicht erschienen waren.

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