Europawahl:Wie die Parteien reagieren

Enttäuschung bei den Volksparteien, Freude bei den Grünen: die wichtigsten Reaktionen in Deutschland und Europa.

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"Mir fehlen nicht oft die Worte, aber heute bin ich fast sprachlos", sagt Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz. Seine Partei, die ÖVP, erhält so viele Stimmen wie nie zuvor bei einer Europawahl und wird deutlich stärkste Kraft. Das dürfte Kurz Rückenwind in der Regierungskrise geben. Die FPÖ verliert leicht.

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In Paris jubelt die rechspopulistischen Partei "Rassemblement National" von Marine Le Pen. Sie liegt knapp vor Macrons "La République en Marche". Le Pen bezeichnete die Ergebnisse der Wahl als "Sieg des Volkes" und forderte als Konsequenz die Auflösung der Nationalversammlung.

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Die Konservativen, deren Anhänger hier in Athen die ersten Prognosen erwarten, siegen in Griechenland.

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In Warschau bleibt, ersten Prognosen zufolge, die PiS-Partei von Jaroslaw Kaczynski knapp stärkste Kraft.

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Die Rechtspopulisten verlieren laut ersten Resultaten in Finnland und Dänemark. Hier freuen sich die Anhänger der Partei Grüner Bund in Finnland über ihre Gewinne.

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Die Union sackt bei der Europawahl deutlich ab. EVP-Spitzenkandidat und CSU-Politiker Manfred Weber betreibt Schadensbegrenzung: "Wir sind weiter die stärkste Kraft und die Europapartei Deutschlands. Das gibt mir auch ein Mandat."

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Die CDU-Anhänger in Berlin reagieren verhalten - auch wenn die Partei wohl in Bremen erstmals vor der SPD landet. Zum Ergebnis von unter 30 Prozent bei der Europawahl urteilte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, es entspreche nicht dem Anspruch der Union.

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Stille bei den Anhängern der SPD. Die ersten Resultate bescheinigen den Sozialdemokraten eine herbe Niederlage, mehr als 10 Prozent verliert sie im Vergleich zu 2014 und erhält nur etwas mehr als 15 Prozent der Stimmen. Auch bei der Bürgerschaftswahl in Bremen verliert die Partei und ist damit erstmals seit 73 Jahren wohl nicht mehr stärkste Kraft. "Die Ergebnisse sind für die SPD extrem enttäuschend", sagte auch Parteichefin Andrea Nahles.

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Richtig freuen können sich die Grünen. Sie verbessern ihr Wahlergebnis im Vergleich zur 2014 deutlich. Hier bejubeln Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock, Bundestagsfraktions-Vorsitzende Katrin Göring-Eckardt und Spitzenkandidat Sven Giegold das Abschneiden ihrer Partei. Giegold sagte: "Wir werden die Stimme der Klimabewegung von der Straße ins Parlament tragen und uns für den europäischen Zusammenhalt einsetzen."

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AfD-Spitzenkandidat Jörg Meuthen reagiert auf mehr als 10 Prozent der Wählerstimmen für seine Partei. Damit gewinnt die AfD gegenüber der letzten Europawahl, verliert aber im Vergleich zur Bundestagswahl. "Wir gehen nach Brüssel, um die EU zu reparieren, um sie auf ihre Kernaufgaben zu reduzieren", kündigte Meuthen an.

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Die Linken jubeln nur in Bremen, wo ihnen etwa 12 Prozent vorausgesagt werden. "Europawahlen waren für die Linke noch nie ein einfaches Feld", sagte Parteichef Bernd Riexinger über die Prognose von nur etwas mehr als fünf Prozent für seine Partei bei der Europawahl.

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Die FDP erreicht über 5 Prozent der Stimmen. Parteichef Christian Lindner lobte zuerst die hohe Wahlbeteiligung in Deutschland und bezeichnete seine Partei als "kleiner Wahlgewinner".

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EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber (CSU) warf seinen Stimmzettel in seinem niederbayerischen Heimatort Wildenberg in die Urne. Vorher besuchte der 46-Jährige, der EU-Kommissionspräsident werden will, mit seiner Frau Andrea noch den Gottesdienst.

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Es lohnt sich zu wählen, fand der Bundespräsident. Und deshalb rief Frank-Walter Steinmeier nicht nur die Wähler zur Stimmabgabe auf, sondern machte sein Kreuz natürlich auch selbst. Und zwar im Wahllokal in Berlin-Dahlem, gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender.

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In Lyon wählte man unter anderem in diesem historischen Ambiente.

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In Ungarn haben sich Mitglieder eines Vereins für römische Kultur- und Militärgeschichte als römische Legionäre verkleidet und gaben ihre Stimmzettel für die Europawahl ab.

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Der griechische Ökonomieprofessor Yanis Varoufakis ist EU-weit und in auch in Deutschland Spitzenkandidat der europäischen Bewegung Diem25. Wie das geht? Der Linkspolitiker hat nach eigenen Worten einen Wohnsitz in Berlin. Bei einer Wahlkampfveranstaltung beantwortete er im "Speed-Dating" Fragen von Journalisten und erklärt dabei, er selbst wolle nicht ins EU-Parlament einziehen, sondern "nur debattieren".

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In Tracht zur Wahl gingen diese Frauen in Ungarn.

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Die Polen werden 52 Abgeordnete bestimmen, allerdings ziehen zunächst nur 51 ins Parlament ein, erst nach dem Brexit erhält das Land einen weiteren Sitz.

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Diese Wählerin von Morgen war schon heute in Rumänien bei der Stimmabgabe dabei.

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Einen Tag vor dem bevorstehenden Misstrauensvotum gegen ihn kam Österreichs Kanzler Sebastian Kurz mit seiner Freundin Susanne Thier zur Stimmabgabe für die Europawahl nach Wien.

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Marine le Pen, Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei "Rassemblement National" war zur Stimmabgabe in Henin Beaumont.

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Diese Frau gab im Wahllokal in Gutach ihre Stimme zur Europawahl in der traditionellen Schwarzwälder Bollenhuttracht ab.

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