EU:Marine-Mission startet

Von Matthias Kolb, Brüssel

Die EU-Marinemission "Irini" zur Überwachung des UN-Waffenembargos gegen Libyen ist am Dienstag offiziell beschlossen worden. Die EU-Mitglieder stimmten per schriftlichem Verfahren zu. "Es gibt zurzeit nicht viele gute Nachrichten, aber dies ist eine", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Er ist besorgt darüber, dass die Kämpfe in Libyen trotz der Corona-Pandemie wieder zugenommen hätten. Bei "Irini" kommen "maritime und fliegende Einheiten" sowie Satelliten zum Einsatz; so soll der "Berliner Prozess" für eine politische Lösung des Bürgerkriegs unterstützt werden. Die Nachfolgemission der nun beendeten Operation "Sophia" wird geleitet vom italienischen General Fabio Agostini und ist auf ein Jahr befristet. Auf einer Truppenstellerkonferenz sollte am Nachmittag geklärt werden, welche Fähigkeiten die EU-Mitglieder beitragen.

© SZ vom 01.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: