Der Republikaner John Boehner bleibt Vorsitzender des amerikanischen Abgeordnetenhauses. Er wurde knapp zwei Monate nach der Wahl bei der konstituierenden Sitzung des US-Kongresses wiedergewählt.
Außerdem wurden in beiden Kammern, dem Senat und dem Repräsentantenhaus, die neu- und wiedergewählten Mitglieder eingeschworen. Die Kräfteverhältnisse haben sich nur unwesentlich verändert: Im Senat haben die Demokraten von US-Präsident Barack Obama weiter die Mehrheit. Sie verfügen über 55 Senatoren, die oppositionellen Republikaner über 45. Das sind für die Konservativen zwei weniger als bisher.
Im Repräsentantenhaus stellen weiterhin die Republikaner die Mehrheit. Sie haben in der 435 Mitglieder umfassenden Kammer 234 Sitze. Die Demokraten stellen 201 Abgeordnete - und damit acht mehr als bisher. Damit konnten die Konservativen auf eine erneute Mehrheit für John Boehner setzen.
Er ist formell der drittmächtigste Mann der USA. Die Amtszeit des 113. Kongresses in der US-Geschichte dauert zwei Jahre. Bei der Wahl schafften es so viele Frauen wie noch nie ins Washingtoner Kapitol. Im Senat sind es 20, im Repräsentantenhaus mindestens 77.