Entwicklungshilfe:Gerd Müllers Abschiedsbilanz

Deutschland hat nach Angaben von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in der vergangenen Legislaturperiode erstmals seit 50 Jahren das Ziel erreicht, 0,7 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Entwicklungshilfe auszugeben. Müller forderte, die nächste Bundesregierung müsse hier sogar mehr leisten. "Wer zwei Prozent bei Rüstung anstrebt, der muss sich auch für mindestens ein Prozent für Entwicklungszusammenarbeit und internationaler Kooperation aussprechen", fügte er hinzu. Allerdings haben sich etwa Grüne und SPD nicht hinter die Selbstverpflichtung der Nato-Staaten gestellt, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Im Sondierungspapier heißt es aber, dass man die Verpflichtungen im Bereich der Entwicklungshilfe einhalten wolle. "Wir brauchen ein starkes Entwicklungsministerium", sagte der scheidende Minister mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP.

© SZ vom 21.10.2021 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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