USA:Schütze von El Paso wollte Mexikaner töten

In einem Walmart hat der 21-Jährige 22 Menschen getötet (Archivbild). (Foto: AP)

Nach dem Angriff in dem Walmart sei der 21-Jährige mit erhobenen Händen aus einem Fahrzeug aufgetaucht und habe den Beamten gesagt: "Ich bin der Schütze."

Bei seinem wohl rassistisch motivierten Angriff in einem Walmart in der texanisch-mexikanischen Grenzstadt El Paso hat der mutmaßliche Todesschütze gezielt Mexikaner ins Visier genommen. Das habe der 21 Jahre alte Mann der Polizei bei seiner Kapitulation kurz nach der Tat mitgeteilt, teilten die Behörden mit.

Aus der eidesstattlichen Erklärung eines an der Verhaftung beteiligten Polizisten geht hervor, dass der Schütze mit erhobenen Händen aus einem an einer Kreuzung angehaltenen Fahrzeug aufgetaucht sei. Er habe den Beamten gesagt: "Ich bin der Schütze."

Später habe der Angreifer auf sein Recht verzichtet, die Aussage zu verweigern oder einen Anwalt vor der Vernehmung hinzuzuziehen. Er habe den Beamten gesagt, dass er aus Allen, einem Vorort von Dallas, mit dem Auto zehn Stunden quer durch Texas nach El Paso gefahren sei und dort auf Mexikaner gezielt habe.

Zweiundzwanzig Menschen wurden bei dem Angriff getötet und etwa zwei Dutzend weitere verletzt. Viele der Toten hatten lateinamerikanische Nachnamen und acht von ihnen waren mexikanische Staatsangehörige. Möglicherweise hätten die Behörden auf den 21-Jährigen aufmerksam werden können. Vor seiner Tat hatte er im Internetforum 8chan ein rassistisches Manifest veröffentlicht. Darin kündigte er an, die "hispanische Invasion von Texas" stoppen zu wollen.

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