Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig hat einen Vorstoß der SPD-Bundestagsfraktion für einen offeneren Umgang mit Cannabis zurückgewiesen. Der Beschluss der Sozialdemokraten biete keine Lösungen, "damit weniger Menschen kiffen. Das sollte aber unser Ziel sein", sagte die CSU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Die SPD-Fraktion hatte am Dienstag ein Papier verabschiedet, wonach der Besitz kleiner Mengen Cannabis zum Eigengebrauch nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden, sondern nur noch eine Ordnungswidrigkeit sein soll. Die SPD-Fraktion spricht von einer "Abkehr von der bisherigen Cannabis-Verbotspolitik in Deutschland" und will damit den Konsum "entkriminalisieren".
Drogen:Cannabis als Stoff für Streit
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