Diskriminierung:6000 Anfragen bei Hotline

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat 2020 fast doppelt so viele Beratungsanfragen erhalten wie im Vorjahr. Das melden die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eine Antwort des Familienministeriums auf eine Anfrage der FDP. Eine telefonische Beratung finde wegen zu vieler Anfragen seit Wochen nicht statt. Gab es 2019 noch 3200 Hilfegesuche, waren es zwischen Januar und Anfang Dezember 2020 schon 6000. Um das hohe Beratungsaufkommen bewältigen zu können, habe man deshalb "vorübergehend" auf eine rein schriftliche Beratung umgestellt, zitieren die Zeitungen aus der Antwort des Ministeriums. Trotz der hohen Nachfrage wurde die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Zeit offenbar nicht aufgestockt. Derzeit sind neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Beratung beschäftigt.

© SZ vom 07.04.2021 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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