Demonstrationen:Kiewer Verwaltungschef verlässt Janukowitsch-Partei

Kiew (dpa) - In einer dramatischen Ansprache hat der Chef der Kiewer Stadtverwaltung von Präsident Viktor Janukowitsch ein Ende des Blutvergießens in der ukrainischen Hauptstadt gefordert.

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Kiew (dpa) - In einer dramatischen Ansprache hat der Chef der Kiewer Stadtverwaltung von Präsident Viktor Janukowitsch ein Ende des Blutvergießens in der ukrainischen Hauptstadt gefordert.

„Menschliches Leben muss der höchste Wert im Staat sein“, sagte Wladimir Makejenko (48). Dabei verkündete er seinen Austritt aus der regierenden Partei der Regionen. Die Parlamentsabgeordneten forderte er auf, sich als lebende Schutzschilde zwischen die Fronten zu stellen.

„Keine Macht ist das Leben von Menschen wert, kein Oligarch ist gestorben, nicht ein Politiker“, betonte der Politiker. Bei gewaltsamen Zusammenstößen wurden seit Dienstag nach offiziellen Angaben mindestens 35 Demonstranten und Sicherheitskräfte getötet. Verwaltungschef Makejenko war erst am 25. Januar von Janukowitsch eingesetzt worden. Das rein repräsentative Amt des Bürgermeisters ist seit Juli 2012 unbesetzt.

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