China:Pekings Pistenrausch

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300 Millionen Chinesen sind wintersportbegeistert, das Land will die Olympischen Spiele 2022 - dabei liegt vielerorts mehr Smog in der Luft als Schnee.

Von Kai Strittmatter, Chongli

Das mit dem Skifahren klappt mittlerweile schon gut. Mitunter stoppt der Sessellift für zwei, drei Minuten, weil oben beim Ausstieg wieder zwei Pechvögel dem Liftwart vor die Füße geplumpst sind und erst entknotet werden müssen. Auch drapiert sich die eben noch enthusiastische Anfängergruppe aus dem nahen Zhangjiakou mit spitzem Kreischen so malerisch verstreut über die weiße Piste, als habe der Herrgott da einen Sack Herbstlaub ausgeklopft. Dazwischen aber wedeln Legionen Pekinger Snowboarder und Tianjiner Skihasen die Hänge hinunter mit einem wohltrainierten Schwung, dem man die letzten Jahre Wintersport und auch den einen oder anderen Skiurlaub in St. Anton oder aber Füssen ansieht. "Ein tolles Schloss habt ihr dort", sagt eine Bankerin aus Peking. "Sieht genauso aus wie im Cartoon."

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