Bundeswehr:Hubschrauber abgestürzt

Ein Hubscharauber des Typs Eurocopter EC 135 der Bundeswehr. (Foto: Patrik Stollarz/AFP)

Mindestens ein Mensch stirbt bei dem Unglück in Niedersachsen.

Von Mike Szymanski, Berlin

Die Bundeswehr findet nach dem Absturz zweier Eurofighter-Kampfjets vor einer Woche mit einem Toten keine Ruhe. Am Montag ist im niedersächsischen Aerzen ein Hubschrauber der Heeresflieger mit zwei Menschen an Bord abgestürzt. Die Pilotin sei dabei ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher der Bundeswehr, ein Soldat liege im Krankenhaus. Der Hubschrauber war, so die Polizei, gegen 13.45 Uhr in der Nähe der Aerzener Ortschaft Dehmke abgestürzt. Zur Ursache machte die Bundeswehr zunächst keine Angaben. Es handelt sich um einen Schulungshubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135, teilte das Verteidigungsministerium mit. Der Helikopter gehört zum internationalen Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg. Die Absturzstelle befinde sich in der Nähe eines Waldgebiets, sagte ein Sprecher der Gemeinde Aerzen. Dort habe zwischenzeitlich ein Getreidefeld gebrannt. Das Gebiet um den verunglückten Hubschrauber wurde weiträumig abgesperrt. Das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg liegt ungefähr 30 Kilometer von der Absturzstelle entfernt. In diesem Ausbildungszentrum werden Hubschrauberpiloten für alle Teilstreitkräfte sowie für internationale Partner fliegerisch geschult.

Erst in der vergangenen Woche waren zwei Eurofighter der Bundeswehr bei Luftkampfübungen zusammengestoßen und nahe der Ortschaft Nossentiner Hütte (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) abgestürzt. Ein Ausbilder-Pilot hatte sich mit dem Schleudersitz gerettet und den Unfall verletzt überlebt. Der Pilot der zweiten Unglücksmaschine starb. Eine dritte Maschine blieb unversehrt und kehrte nach Laage bei Rostock zurück. Am Montagmorgen hoben zwei Eurofighter-Maschinen in Laage bei Rostock wieder zu Übungsflügen ab. Das zuständige Luft-waffengeschwader hat nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Fehler an den Kampfflugzeugen.

© SZ vom 02.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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