Bundeswehr:Affäre um Dienstwagen

(Foto: picture alliance/dpa)

Das Verteidigungsministerium erwartet eine Aufklärung von Unregelmäßigkeiten bei der privaten Nutzung von Bundeswehr-Dienstwagen. "Das ist zunächst mal ein beunruhigender Sachverhalt, auf den die aktuelle Geschäftsführung gestoßen ist", sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Berlin. Der Fuhrpark der Bundeswehr, ein Staatsbetrieb, hatte entdeckt, dass für einen bestimmten Kreis leitender Mitarbeiter seit 2005 ein Carsharing-Modell betrieben wurde, nachdem eine private Nutzung von Firmenwagen untersagt worden war. So hätten zunächst 42 leitende Angestellte weiter privat Zugang zu Dienstwagen gehabt, obwohl es für den Wegfall Ausgleichszahlungen gegeben habe. Es gehe bei den Folgen der Nutzung um einen Betrag von mindestens 900 000 Euro, geht aus der Unterrichtung hervor. Das Ministerium will den Fall der Staatsanwaltschaft übergeben.

© SZ vom 06.06.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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