Bundesregierung:Mongolei soll "Partner für viele Rohstoffe" werden

Deutschland und die Mongolei wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. "Die Kooperation mit Demokratien wie der Mongolei ist für Deutschland von strategischer Bedeutung", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag nach einem Gespräch mit dem mongolischen Ministerpräsidenten Luvsannamsrain Oyun-Erdene in Berlin. Deutschland sei nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine bestrebt, seine Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Staaten zu verringern, gerade wenn es um strategisch wichtige Rohstoffe gehe. "In unserer Diversifizierungsstrategie wird die Mongolei ein wichtiger Partner für viele Rohstoffe werden", sagte Scholz. Er nannte als Beispiele Kupfer und seltene Erden. Oyun-Erdene sagte, die Mongolei wolle die Zusammenarbeit zum Beispiel in den Bereichen Energie und Infrastruktur intensivieren. Es gehe aber auch um Kooperation in Fragen der Verteidigung und um den Kulturaustausch. Zudem sei vereinbart worden, 1000 angehende Ingenieure zur Ausbildung nach Deutschland zu schicken. Deutschland sei für sein Land der größte Partner in der EU. Der Regierungschef sicherte zu, dass die Mongolei die rechtlichen Rahmenbedingungen für Investoren verbessern wolle.

© SZ vom 15.10.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: