Bundesregierung:Gasumlage hat Lücken

Die Bundesregierung muss erneut Regelungen überarbeiten, mit denen steigende Beschaffungskosten für Gas auf die Kunden umgelegt werden sollen. Hintergrund sind Unklarheiten, inwieweit tatsächlich alle Gaskunden für eine neue Umlage herangezogen werden - oder ob etwa Kunden mit Festpreis-Verträgen außen vor bleiben. Die Umlage soll die Mehrkosten auffangen, die Importeuren für den teuren Ersatz russischer Gaslieferungen entstehen. Sie soll verhindern, dass Importeure pleite gehen und damit die Gasversorgung zusammenbricht. Die Umlage belastet Haushalte, die mit Gas heizen, mit mehreren hundert Euro im Jahr, sie soll schon von Oktober an erhoben werden. Ihre Höhe soll am 15. August bekannt gegeben werden. Geplant ist nun offenbar, die Regelungen noch in der ersten Sitzungswoche des Bundestages noch einmal zu überarbeiten. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums wollte sich am Mittwoch zu Details nicht äußern. Diese seien Gegenstand laufender Beratungen in der Bundesregierung.

© SZ vom 04.08.2022 / miba - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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