Bundesregierung:Die verflixte 13

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Es sind zufällige Begegnungen, aber es geht doch auch um die Frage, mit wem die Kanzlerin redet. Und was das für die Regierungsbildung zu bedeuten hat. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Alles nur Routine? Angela Merkel und ihre etwas ungewohnte Rolle beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten.

Von Nico Fried, Berlin

Verböte es nicht der Respekt vor dem Staatsoberhaupt, müsste man Frank-Walter Steinmeier einen Scherzkeks nennen. Da hatte der Herr Bundespräsident nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen so lange an Martin Schulz hingeredet, bis der sein Versprechen kassierte, auf keinen Fall mehr in eine große Koalition zu ziehen. Nun spricht der SPD-Chef endlich mit Angela Merkel und Horst Seehofer. Und all die anderen Sozialdemokraten verhandeln mit der Union. Schon heißt es wieder, die Zeit für die Sondierungen reiche womöglich nicht, obwohl ein ganzes Land in einer Mischung aus Verärgerung und Langeweile darauf wartet, dass eine neue Regierung gebildet wird. Und jetzt kommt ausgerechnet der Steinmeier daher und hält den ganzen Laden auf.

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