Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steigt bis Mitte 2022 auf 10,45 Euro pro Stunde. Die Bundesregierung beschloss am Mittwoch eine entsprechende Verordnung von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). In vier Halbjahresschritten steigt der Mindestlohn von 9,35 Euro ab 1. Januar 2021 um 15 Cent, 10 Cent, 22 Cent und 63 Cent. Insgesamt bringt dies Arbeitnehmern Lohnerhöhungen von mehr als 1,3 Milliarden Euro. Mit dem Kabinettsbeschluss wird die Empfehlung der Mindestlohnkommission aus Arbeitgebern und Gewerkschaften von Ende Juni umgesetzt. Die Corona-Pandemie bleibt auch hier nicht folgenlos. Die Erhöhungen 2021 bleiben hinter der Entwicklung der Tariflöhne zurück, die für die Kommission maßgeblich sein sollen. 2022 fallen die Erhöhungen dafür stärker aus. Auf zwei Jahre bezogen steigt der Mindestlohn laut Verordnung um 5,26 Prozent und so geringfügig stärker als bei strikter Orientierung an den Tariflöhnen.
Bundeskabinett:Der Mindestlohn steigt
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