Bremen:1300 Menschen bei Trauergottesdienst für Christian Weber

Bremen (dpa/lni) - Mit einem Trauergottesdienst und Staatsakt haben sich viele Menschen am Mittwoch vom langjährigen Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, verabschiedet. Rund 1300 Menschen kamen in den St. Petri Dom und erwiesen dem Sozialdemokraten die letzte Ehre, wie die Bürgerschaft mitteilte. Weber war am 12. Februar im Alter von 72 Jahren gestorben - als dienstältester Landtagspräsident in Deutschland.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremen (dpa/lni) - Mit einem Trauergottesdienst und Staatsakt haben sich viele Menschen am Mittwoch vom langjährigen Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, verabschiedet. Rund 1300 Menschen kamen in den St. Petri Dom und erwiesen dem Sozialdemokraten die letzte Ehre, wie die Bürgerschaft mitteilte. Weber war am 12. Februar im Alter von 72 Jahren gestorben - als dienstältester Landtagspräsident in Deutschland.

Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) würdigte Weber als leidenschaftlichen und authentischen Politiker, der mit großer Offenheit auf die Menschen zugegangen ist. „Wir - und auch ich ganz persönlich - werden dieses leidenschaftliche Engagement vermissen“, sagte der Bremer Regierungschef. „Christian Weber hat Politik gelebt – wie kaum ein anderer.“ Aus ganzem Herzen habe er für Rechtsstaatlichkeit und eine lebendige Demokratie gekämpft.

Der Vizepräsident der Bürgerschaft, Frank Imhoff (CDU), sagte Weber sei Präsident aller Bremerinnen und Bremer gewesen. Die Zeit ohne ihn in der Bürgerschaft sei eine Zäsur. Die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit, äußerte in ihrer Rede: Was ich an ihm bewundert habe, ist genau diese Haltung: Das Verbindende suchen, Gräben überwinden und gemeinsam etwas gestalten.

Weber war von 1999 bis zu seinem Tod Präsident der Bürgerschaft. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete ihn jüngst als engagierten Bürger, Demokraten und herausragenden Parlamentarier, der seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit Herzblut die Interessen der Bremerinnen und Bremer vertreten habe.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: