Bürgerkrieg in Libyen:Angriffe aus der Luft

Während die internationale Gemeinschaft weiter über die Errichtung einer Flugverbotszone in Libyen diskutiert, provoziert Gaddafi mit wirren Drohungen in einem Fernsehinterview.

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Die libysche Armee bekämpft die Aufständischen im Land weiterhin mit erbitterter Härte. Am Mittwoch bombardierten Gaddafis Truppen die westlibysche Stadt Sawija, um sie von den Rebellen zurückzuerobern. Tausende Menschen verlassen täglich das Land.

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Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi zeigt sich unbeeindruckt und tritt mit provokanten Äußerungen vor die Kameras. In einer Rede vor Anhängern, die in der Nacht zum Mittwoch im libyschen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde, beschuldigte Gaddafi erneut den Westen, sich gegen sein Land verschworen zu haben, um Kontrolle über die Ölfelder zu erlangen. Die Aufständischen beschimpfte er zudem als Verräter.

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Auch einem türkischen Fernsehsender gab der Diktator in Tripolis ein Interview. Darin drohte er, sich mit dem Terrornetzwerk al-Qaida zu verbünden, verstrickte sich aber immer wieder in Widersprüche. Die katastrophale Lage im Land ist für Gaddafi scheinbar kaum ein Thema.

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Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton betonte am Mittwoch die Notwendigkeit humanitärer Hilfe für Libyen. Dagegen drängten vor allem Sozialdemokraten, Liberale und Grüne im EU-Parlament auf eine rasche Entscheidung über ein Flugverbot in dem nordafrikanischen Land, weil Gaddafis Armee den Aufständischen in den letzten Tagen verstärkt mit Bombenangriffen aus der Luft zusetzte.

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Unter anderem die strategisch wichtige Ölstadt Ras Lanuf griff Gaddafis Luftwaffe am Dienstag mehrfach an. Dabei soll auch ein Wohngebiet getroffen worden sein.

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Der Vormarsch der Rebellen von Ras Lanuf in Richtung Westen wurde von der Armee gestoppt. Über Opfer der Luftangriffe gab es zunächst keine Angaben.

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Auch die Stadt Bin Jawad, die bislang unter der Kontrolle der Rebellen war, wurde von Gaddafis Armee zurückerobert.

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Die Aufständischen machen sich mit Gebeten und Gesängen zwischen den Gefechten Mut. Am Dienstag stellten sie Gaddafi ein Ultimatum von 72 Stunden, um die Angriffe gegen die Bevölkerung zu beenden und Libyen zu verlassen.

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Während die Kämpfe im Land anhalten, ergreifen nach Einschätzung der EU-Nothilfekommissarin Kristalina Georgiewa neben den Gastarbeitern aus Ägypten, Tunesien und Bangladesch zunehmend auch Libyer die Flucht. Hier warten Männer in einem UN-Flüchtlingslager im tunesischen Ras Ajdir auf Essen.

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Bisher haben mehr als 200.000 Menschen das Land verlassen. Die humanitäre Krise in den Grenzgebieten droht sich zu verschärfen.

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