SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

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Boris Johnson (Foto: AFP)

Was wichtig ist und wird.

Von Anna Ernst

Was wichtig ist

Johnson will Backstop-Regelungen streichen. In einem Brief an Ratspräsident Tusk fordert der britische Premierminister, das Austrittsabkommen neu zu verhandeln. Die EU lehnt das bislang allerdings ab. Mehr Informationen. Im Falle eines harten Brexits will Großbritannieren zudem die Freizügigkeit für Neuankömmlinge aus der EU beenden. Zur Nachricht

USA testen nach Ende des INF-Vertrages Marschflugkörper. Noch vor kurzem wäre der Test verboten gewesen: 16 Tage nach Ende des Abrüstungsvertrags zwischen Russland und den USA wird in Kalifornien eine Rakete abgefeuert. Sie fliegt mehr als 500 Kilometer weit. Zur Nachricht

USA kritisieren Freigabe des iranischen Tankers. Das Schiff, das in Gibraltar festgesetzt worden war, steht seit Wochen im Zentrum der Krise zwischen den USA und Iran. Am Sonntag hatte der Tanker seine Fahrt Richtung Griechenland fortsetzen dürfen. Die USA kritisieren die Freigabe und schicken vorsorglich eine Warnung an die Regierung in Athen. Zur Nachricht

SZ PLUS: Platzek blickt besorgt auf Wahl in Brandenburg. Den Bürgern in Brandenburg geht es gut, trotzdem ist bei manchen der Unmut groß. Sie machen die regierende SPD für viele Probleme verantwortlich - und sind von der Demokratie enttäuscht. Der frühere Ministerpräsident Platzek sagt, er mache eine "eigentümliche Stimmung" aus. Er habe den Eindruck, dass Kränkungen, die sich in den 1990er Jahren bei den Menschen angesammelt hätten, jetzt zeitverzögert an die Oberfläche drängten. Von Cerstin Gammelin

Kundendaten zu Mastercard-Bonusprogramm im Internet gefunden. Namen, Mail-Adressen und Teile von Kartennummern waren zeitweise in einem Online-Forum abrufbar. Mastercard hat die betroffene Plattform vorübergehend geschlossen. Kriminelle könnten dennoch profitieren. Zur Meldung

New Yorker Polizei feuert Beamten fünf Jahre nach Tod von Eric Garner. Der Fall des Schwarzen, der 2014 nach einem Übergriff durch New Yorker Polizisten starb, führte zu starken Protesten in den USA. Mit der Entlassung des Polizisten folgt die Behörde der Empfehlung einer polizeiinternen Richterin. Mehr dazu

Was wichtig wird

Italiens Premierminister Giuseppe Conte gibt Erklärung ab. Die rechte Lega von Innenminister Matteo Salvini hatte einen Misstrauensantrag gegen Conte beim Senat eingereicht. Wahrscheinlich wird Conte noch vor der Misstrauensabstimmung zurücktreten. Was danach geschieht, hängt in erster Linie von Staatschef Sergio Mattarella ab. Oliver Meiler erklärt die Situation.

Bundeskanzlerin Merkel trifft in Island Regierungschefs mehrerer Staaten. Die Kanzlerin besichtigt am Vormittag zunächst das Geothermie-Kraftwerk Hellisheidi. Im Anschluss trifft sie mit den Ministerpräsidenten Islands, Schwedens, Dänemarks, Finnlands und Norwegens zusammen. Im Fokus der Gespräche werden nach Angaben der Bundesregierung europäische und internationale Themen stehen. Auch das Klima dürfte eine wichtige Rolle spielen.

Gamescom eröffnet in Köln. Zur offiziellen Eröffnung werden unter anderem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (beide CSU), sowie Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) erwartet. Doch die Aufmerksamkeit aus der Politik täuscht, sagt Spieleentwickler Benedikt Grindel im Interview: Deutschland biete Spieleunternehmen nicht wenig, sondern nichts.

Frühstücksflocke

Nicht in jeder Möwe steckt eine Elster. Wilde Möwen gelten gemeinhin als dreiste Lebensmitteldiebe. Wohl jeder kennt jemanden, dem mal eine Pommes oder ein Eis von einem der diebischen Vögel stibitzt wurde. Ein Experiment zeigt jetzt: Nicht nur klauen die meisten Möwen nie Lebensmittel - von denen, die es tun, lassen sich die meisten abschrecken, wenn sie von einem Menschen beobachtet werden. Über das schlechte Möwengewissen beim Klauen in der Videokolumne von Patrick Illinger.

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