Der Täter habe ein mit Sprengstoff beladenes Auto in einer belebten Straße explodieren lassen, berichteten Augenzeugen und Polizei: In der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind bei der Explosion einer Autobombe mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
Die radikalislamische Al-Schabaab-Miliz bekannte sich zu der Tat, wie die die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Ein Sprecher der Gruppe teilte mit, der somalische Sicherheitschef Khalif Ahmed Erig sei bei dem Angriff ums Leben gekommen.
"Es war schrecklich und hat viele Leben gekostet. Unter den Opfern sind auch zwei Soldaten und mehrere Zivilisten", sagte ein Polizeisprecher. Die Explosion erschütterte mehrere Kleinbusse und Cafés, viele Menschen wurden verletzt.
Offenbar war das vorbeifahrende Fahrzeug eines Mitarbeiters der somalischen Sicherheitsdienste das eigentliche Ziel der Attacke. Der Selbstmordattentäter habe die Bombe gezündet, als der Sicherheitsdienstler auf einem Boulevard zwischen dem Präsidentenpalast und dem Nationaltheater gefahren sei, sagte ein ranghoher Polizist.
Die islamistische Gruppe al-Schabaab, die al-Qaida nahe steht, hat in der Vergangenheit häufig Attentate verübt. Die Sicherheitslage in Mogadischu verbesserte sich allerdings, seit das Militär durch eine Offensive im August 2011 die Miliz zurückgedrängt hatte. Allerdings werden noch immer Anschläge und Bombenattentate in Mogadischu verübt.