Berlin:Polizei erschießt Flüchtling

Lesezeit: 1 min

Als Beamte einen Verdächtigen in einem Missbrauchs-Fall festnehmen wollen, attackiert der Vater des Kindes ihn mit einem Messer. Dann schießen die Polizisten.

Von Jens Schneider, Berlin

In einer Notunterkunft in Berlin-Moabit haben Polizeibeamte am Dienstagabend einen 29 Jahre alten Flüchtling erschossen. Die Beamten waren in die Flüchtlingsunterkunft in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs gerufen worden, weil zuvor ein Bewohner in einem angrenzenden Park ein in der Unterkunft lebendes sechs Jahre altes Mädchen sexuell missbraucht haben soll. Die Polizisten nahmen zunächst den 27 Jahre alten Beschuldigen fest. Als er bereits in Handschellen zu einem Einsatzwagen gebracht worden war, stürmte der Vater des Mädchens mit einem Messer in der Hand auf ihn zu. Er soll nach Angaben von Augenzeugen gerufen haben: "Das wirst du nicht überleben." Laut den Angaben der Berliner Polizei ignorierte der Mann mehrmalige Aufforderungen von Beamten, er solle stehen bleiben. Daraufhin schossen mehrere Polizisten auf ihn.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: