Im italienischen L'Aquila hat am Mittwoch der diesjährige G-8-Gipfel begonnen. Bei den dreitägigen Gesprächen wollten die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russlands über die Krise der Weltwirtschaft, den Klimawandel, die Entwicklungshilfe sowie außenpolitische Konflikte beraten.Vor Beginn des Treffens hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den vor Monaten von einem Erdbeben zerstörten Ort Onna besucht. Dort hat Deutschland - 60 Jahre nach einem NS-Massaker - seine Katastrophenhilfe für die Abruzzen konzentriert. Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi führte sie durch die zerstörten Straßen.Foto: dpa
Doch auch der Veranstaltungsort selbst, die Stadt L'Aquila, liegt teilweise noch in Trümmern. Der kanadische Premier Stephen Harper hat sich vor dem Gipfel ein Bild der zerstörten Straßenzüge gemacht.Foto: Reuters
Der Gipfelauftakt ist von Protesten auf der ganzen Welt begleitet worden. Überall in Italien gab es Protestmärsche und Aktionen - wenn auch nicht derart intensiv wie bei früheren Gipfeln. In Rom haben sich Aktivisten der Organisation Oxfam als Staats- und Regierungschefs verkleidet, die mit der Welt ihr eigenes Süppchen kochen.Foto: Reuters
Doch nicht überall verliefen die Proteste so friedlich. In Rom haben etwa Demonstranten bereits am Vortag des Gipfels von Bahngleisen aus Steine und Flaschen auf Polizisten geworfen.Foto: AP
Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in mehreren Städten Protestaktionen gestartet. In Paris platzierten die Umweltaktivisten einen künstlichen Eisberg in der Seine nahe dem Eiffelturm. Sie wollten damit auf das Abschmelzen des Polar-Eises durch den Klimawandel aufmerksam machen.Foto: dpa
In L'Aquila starteten unterdessen die Begrüßungen. Gastgeber Silvio Berlusconi empfing die Staats- und Regierungschefs vor dem gemeinsamen Mittagessen einzeln.Foto: dpa
Nach Barack Obama war Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy an der Reihe.Foto: getty
Entspanntes Scherzen und Plaudern vor dem gemeinsamen Essen. Barack Obama klopft dem EU-Kommissionspräsidenten Jose Manuel Barroso amikal auf die Schulter, Großbritanniens Premier Gordon Brown, der schwedische Premierminister und Vorsitzender des EU-Rats Fredrik Reinfeldt und Japans Premier Taro Aso amüsieren sich.Foto: AFP
Russlands Präsident Dmitrij Medwedjew kam mit dem Hubschrauber.Foto: Reuters
Danach ging es zum gemeinsamen Essen. Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Medwedjew saßen vor einem historischen Gemälde.Foto: Reuters
Die Gipfelteilnehmer schmausten traditionelle italienische Küche: Risotto, ein bisschen Schwein und Kalb, junge Ziege und Parmesan. Dazu gab es Weine aus Piemont, Sizilien und dem Veneto.Foto: AFP
Am zweites Tag des G-8-Gipfels in Italien posieren Indiens Premier Singh, Frankreichs Präsident Sarkozy, Großbritanniens Premier Brown, ein bestens gelaunter italienischer Regierungschef Berlusconi und Kanzlerin Merkel fürs Familienfoto.Foto: Reuters
Die aufstrebenden Wirtschaftsnationen wie China und Indien wollen künftig mehr Verantwortung bei der Entwicklung der ärmeren Länder in der Welt übernehmen, wie es in der Abschlusserklärung des Treffens der alten Industrieländer und Russlands mit den Schwellenländern auf dem G8-Gipfel am Donnerstag heißt. Vor allem Sakozy (rechts) scheint sich darüber ganz besonders zu freuen.Foto: AP
Bei der Halbierung der CO2-Emissionen bis 2050 verweigern sich die Schwellenländer allerdings bislang noch. Indien, China und Brasilien hatten jedoch signalisiert, dass sie allgemein bereit seien, zu mehr Klimaschutz beizutragen. Obama sagte am zweiten Gipfeltag in L'Aquila, er sehe Chancen, die Meinungverschiedenheiten zwischen Industrie- und Schwellenländern bis Kopenhagen zu verringern.Foto: AFP
Gesagt, getan: Die um ihren globalen Einfluss kämpfende Gruppe der führenden Industriestaaten und Russland demonstriert Handlungsfähigkeit. Dem Iran drohen die G 8 wegen des Atomprogramms ultimativ mit Sanktionen; beim lange vernachlässigten Klimaschutz übernehmen sie erstmals eine Führungsrolle.Foto: AFP
Historischer Handschlag: US-Präsident Barack Obama und sein libyscher Kollege Muammar al-Gaddafi begrüßen sich in L'Aquila.Foto: dpa
Bundeskanzlerin Merkel und der südafrikanische Präsident Jacob Zuma vor Beginn eines bilateralen Gesprächs.Foto: ddp
Auch Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero und der italienische Außenminister Franco Frattini besichtigen ein eingestürztes Gebäude im Krisenort L'Aquila.Foto: Getty
Beim Damenprogramm steht unterdessen an, was die Staats- und Regierungschefs gestern schon gemacht haben: Die First Ladies machen sich ein Bild von der zerstörten Region.Foto: AFP
Aber selbst dabei gibt es Proteste - wenn auch überwiegend friedlicher Natur.Foto: AP