Im Auswärtigen Amt werden wichtige Posten neu besetzt: Nach der Zustimmung durch das Bundeskabinett am Mittwoch macht Ministerin Annalena Baerbock nach Informationen der Süddeutschen Zeitung die bisherige Leiterin der Asien-Abteilung, Petra Sigmund zur neuen Botschafterin in Japan. Sie war maßgeblich beteiligt an der Ausarbeitung der China-Strategie der Bundesregierung. Der bisherige Botschafter in Tokio, Clemens von Goetze, löst in Mexiko Wolfgang Dold ab, der in Ruhestand geht. Die Leiterin der Europa-Abteilung, Sibylle Sorg, wird Botschafterin in Ankara. Von dort wechselt Jürgen Schulz nach Kairo. Zudem kehrt im Sommer Jens Hanefeld als Botschafter in Äthiopien ins Auswärtige Amt zurück, wie zuerst Politico gemeldet hatte. Nach zehn Jahren hätte seine Beurlaubung nicht weiter verlängert werden können; er ist derzeit Head of International and European Policy beim Volkswagen-Konzern. Vor seiner Beurlaubung war er Gesandter an der Botschaft in Washington, was im Auswärtigen Amt als Karriereposten gilt. Noch keine Entscheidung hat Baerbock dem Vernehmen nach über die Nachfolge von Tjorven Bellmann getroffen, die als politische Direktorin eine ihrer engsten Beraterinnen ist. Bellmann übernimmt zusammen mit ihrem Mann, dem bisherigen Osteuropa-Beauftragten Matthias Lüttenberg, die Botschaft im kanadischen Ottawa.
Auswärtiges Amt:Personalkarussell der Botschafter
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