Nach dem Attentat auf einen Reisebus: Dunkle Rauchwolken über dem Flughafen von Burgas an einem dunklen Tag an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Mindestens sechs Tote und mehr als 30 Verletzte, das ist die traurige Bilanz eines Anschlags auf eine Gruppe junger israelischer Touristen. In Bildern. Nach der Explosion steigen Rauchwolken auf, der Reisebus steht in Flammen. Mindestens acht Menschen wurden getötet, viele weitere verletzt. Mehrere Jugendliche sollen unter den Opfern sein. Ein israelisches Rettungsteam ist bereits nach Bulgarien geflogen, um die Verletzten und Leichen zurück nach Israel zu holen.
"Solche Anschläge auf Unschuldige, unter ihnen Kinder, sind absolut abscheulich", sagte US-Präsident Barack Obama, der das blutige Attentat als "barbarischen Terroranschlag" verurteilte. Für die israelische Regierung steht fest: Die schreckliche Tat ist im Auftrag Irans geschehen. Direkt verantwortlich macht Verteidungsminister Ehud Barak die libanesische Hisbollah-Miliz. "Israel wird entschlossen auf den Terror Irans reagieren", sagte Regierungschef Benjamin Netanjahu.
War der Anschlag ein Selbstmordattentat? "Die Explosion wurde von einem Mann hervorgerufen, der bei dem Anschlag getötet wurde", sagte der bulgarische Innenminister Zwetan Zwetanow. Zuvor hatte er auch eine im Bus oder im Reisegepäck versteckte Bombe in Betracht bezogen. Ein Augenzeuge sagte den israelischen Medien, dass das Fahrzeug explodierte, kurz nachdem einer der Touristen in den Bus gestiegen war. Etwa 150 Israelis waren in mehrere Busse eingestiegen. In einem von ihnen explodierte der Sprengsatz.
Israels Vorwürfe richten sich auch an Bulgarien: Die Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen von Burgas seien mangelhaft gewesen. In den vergangenen Monaten habe es dort schon mehrere Anschlagsversuche gegeben. Momentan ist der Flughafen geschlossen und weiträumig abgesperrt.
Gestrandete Reisende am Straßenrand: Alle Flüge wurden nach Warna umgeleitet.
Polizisten bewachen den Eingang des Flughafens. Sicherheitskräfte zeigen sich über weitere Anschläge besorgt und wollen nun die Sicherheitsvorkehrungen an möglichen israelischen Zielen überprüfen, darunter Flughafenterminals und diplomatische Einrichtungen. "Diese iranischen Terroranschläge breiten sich in der ganzen Welt aus", fürchtet Netanjahu.