Asyl:Gewalt in großer Enge

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Nach einer Schlägerei in einer Zeltstadt in Nordhessen fordert die Polizei die Trennung von Flüchtlingen nach Religionen. Es gibt Zweifel, ob das umsetzbar wäre.

Von Susanne Höll, Frankfurt

Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon (CDU) hat die Forderungen der Polizeigewerkschaft GdP, Flüchtlinge künftig nach Religionen getrennt zu beherbergen, als illusionär zurückgewiesen. Dafür gebe es derzeit keine Möglichkeit; es fehlten schlicht die Unterbringungsmöglichkeiten, sagte Bouillon der Süddeutschen Zeitung. "Wir sind schon froh, wenn wir den Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten können", fügte der Minister hinzu. Die GdP hatte mit ihrer Forderung auf eine Massenschlägerei in Hessen reagiert: Unterschiedliche Herbergen für Muslime und Christen könnten dazu beitragen, Gewaltausbrüche zu verhindern.

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