Die Präsidentschaftswahl in Algerien hat am Donnerstag nur wenige Wähler an die Urnen gelockt. Sieben Stunden nach Öffnung der Wahllokale Uhr betrug die Wahlbeteiligung landesweit laut Wahlbehörde 20,3 Prozent. Zur Wahl standen fünf Kandidaten, die alle Verbindungen zum System von Ex-Präsident Abdelaziz Bouteflika hatten. Kritiker befürchten, die Wahl könnte erneut zu einem korrupten, antidemokratischen System führen. Am Vorabend der Wahl waren Protestierende in mehreren Städten auf die Straße gegangen und am Donnerstag setzten sie ihre Demonstrationen fort. In Algier versammelten sich Tausende. "Nein zu Wahlen der Schande", riefen sie und "Generäle in den Müll". In Bouira gab es Berichten zufolge am Mittwoch Zusammenstöße vor einem Wahllokal und in der Region Kabyle gab am Donnerstag kaum jemand seine Stimme ab.
Algerien:Umstrittene Wahl des Präsidenten
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