Jedes Jahr im Januar trifft sich die CSU-Landesgruppe zu ihrer Winterklausur. 40 Jahre lang geschah dies im oberbayerischen Wildbad Kreuth, bis die Tagung 2017 ins 80 Kilometer entfernte Seeon im Chiemgau verlegt wurde. Dort bereiten sich die CSUler zum inzwischen vierten Mal im Kloster Seeon darauf vor, die Politik zum Jahresbeginn aufzurütteln. Und das vor idyllischer Kulisse. Das ehemalige Benediktinerkloster liegt im Naturschutzgebiet auf einer Art Insel im Seeoner See. Im Jahr 994 wurde das Kloster von Pfalzgraf Aribo I. und seiner Gemahlin Adala gestiftet, 1983 vom Bezirk Oberbayern vor dem Verfall gerettet und zu einem Kultur- und Bildungszentrum umfunktioniert. Seitdem ist das Kloster ein Ort für Ausflüge, Tagungen und Hochzeitsfeste, da das Haus auch das Standesamt von Seeon-Seebruck beherbergt. In der ehemaligen Klosterkirche sind Renaissance-Fresken zu sehen, Rokoko-Stukkaturen zieren die frühere Abtskapelle. Tagungsbesucher konferieren im ehemaligen Refektorium, übernachten in modern renovierten Mönchszellen mit Blick auf den See und essen in der früheren Bibliothek. Und wer sich körperlich betätigen will, findet im Keller eine Kegelbahn. Für diese müssen Tagungsbesucher allerdings, wie auch für den hauseigenen Fitnessraum, extra bezahlen.
Aktuelles Lexikon:Kloster Seeon
Der Tagungsort der CSU-Landesgruppe liegt im Idyll.
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