Aktuelles Lexikon:Hall of Fame

Auch der deutsche Fußball hat nun seine Ruhmeshalle.

Von Karin Janker

Als Ruhm bezeichnet der Duden ein "weitreichendes hohes Ansehen, das eine bedeutende Person aufgrund von herausragenden Leistungen, Eigenschaften bei der Allgemeinheit genießt". Viele Kulturen verleihen diesem Ansehen baumeisterlich Ausdruck, indem sie Gebäude errichten, die Büsten, Statuen oder Bilder ruhmreicher Persönlichkeiten beherbergen. Die Anlage des Pantheons in Rom etwa war womöglich als Heiligtum für Augustus und seine Familie sowie deren Schutzpatrone gedacht. Das Panthéon in Paris, dem römischen Vorbild nachempfunden, ist Frankreichs nationale Ruhmeshalle und Grabstätte berühmter Franzosen. Die Amerikaner widmeten ihren Helden die New Yorker Hall of Fame for Great Americans, die zwischen neoklassizistischen Säulen 98 Büsten versammelt. Wenn auch viele Ruhmeshallen berühmten Staatsmännern und -frauen Tribut zollen, gibt es die meisten Ruhmeshallen dennoch im Bereich des Sports: von der Badminton Hall of Fame für Größen des Federballs bis zur Ruhmeshalle fürs Geräteturnen in Oklahoma City. Da erscheint es nur folgerichtig, dass nun auch der deutsche Fußball seine Ruhmeshalle im Fußballmuseum in Dortmund bekommt. Aufgenommen werden in diese Walhalla Fußballgötter, sofern sie ihre Karriere vor mindestens fünf Jahren beendet haben.

© SZ vom 24.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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