Aktuelles Lexikon:Digitalkompetenz

Schulen lehren den Umgang mit Computern.

Von Max Muth

Digitalisierung ist überall. Im Bundeskanzleramt gibt es dafür eine eigene Staatsministerin, die Bundesregierung hat eine "Digitalstrategie", es gibt einen "Digitalrat". Dabei ist nicht immer ganz klar, was außer dem (sehr ausbaufähigen) Breitbandausbau eigentlich noch gemeint ist. Künstliche Intelligenz, Big Data, digitale Verwaltung? Irgendwas mit Computer eben. Fast alles soll irgendwann mit Computern steuer- und machbar sein. Damit das klappt, hat die Bundesregierung als ein großes Ziel die Stärkung der Digitalkompetenz der Bürger ausgegeben. Klar, wer den Umgang mit digitalem Gerät nicht beherrscht, gerät in einer digitalen Gesellschaft ins Hintertreffen. Zumindest bei deutschen Schülerinnen und Schülern scheint die Digitalkompetenz halbwegs in Ordnung zu sein, wie eine internationale Vergleichsstudie zeigt. Dabei liegen die deutschen Achtklässler auf Rang vier, vor Frankreich und Italien, hinter Dänemark. Um die im Durchschnitt 518 Punkte zu erreichen und damit auf Kompetenzlevel zwei zu landen, mussten die 13- bis 14-Jährigen unter anderem wissen, dass unterschiedliche Zeichenarten die Passwortsicherheit erhöhen, und den Unterschied zwischen Werbung und Suchergebnissen bei Suchmaschinen erkennen. Ob die Eltern ähnlich gut abgeschnitten hätten, wurde leider nicht geprüft.

© SZ vom 06.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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