AfD:Petry lehnt Spitzenkandidatur ab

Lesezeit: 2 min

Die AfD-Chefin will auf dem Parteitag eine Richtungs­entscheidung erzwingen und ein realpolitisches Programm durchsetzen.

Von Jens Schneider, Berlin

Drei Tage vor dem Bundesparteitag der AfD in Köln hat Parteichefin Frauke Petry auf die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl verzichtet. Sie wolle auch nicht Teil eines Spitzenteams sein, erklärte Petry in einer zwölf Minuten langen Videobotschaft, die sie am Mittwoch veröffentlichte. Sie will aber in den Bundestag. Der Verzicht bedeutet keineswegs Petrys Rückzug aus der Parteispitze. Vielmehr fordert sie von der AfD eine Richtungsentscheidung. Die Partei solle sich in Köln für einen realpolitischen Kurs entscheiden, drängt Petry. Nur so könne das Ziel erreicht werden, von 2021 an "als Seniorpartner" Regierungsverantwortung in Deutschland zu übernehmen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: