Äthiopien:Untersuchung unerwünscht

Die äthiopische Regierung hat Rufe nach einer unabhängigen Untersuchung des Tigray-Konflikts zurückgewiesen. Äthiopien brauche keinen Babysitter, sagte Spitzenpolitiker Redwan Hussein am Dienstagabend. Es sei eine Erniedrigung anzunehmen, die Regierung könne nicht selbst ermitteln. Äthiopiens Bundesregierung hat Anfang November Truppen nach Tigray geschickt und inzwischen mitgeteilt, die Kämpfe mit der Regionalregierung seien beendet. Deren Anführer sind geflohen und erklärten, der Konflikt gehe weiter. Die Region mit rund sechs Millionen Menschen ist weitgehend abgeschnitten. Es wird angenommen, dass es Tausende Tote gab hat und etwa eine Million Menschen flohen.

© SZ vom 10.12.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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