Äthiopien:UNHCR alarmiert  über Lage in Tigray

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef reagiert alarmiert auf neue Berichte über Gewalt und Not in der äthiopischen Krisenregion Tigray. Unicef sei extrem besorgt wegen Berichten über die Tötung von mehr als 200 Menschen, darunter mehr als 100 Kindern, erklärte Unicef-Direktorin Henrietta Fore am Montag. Sie seien bei Attacken am Donnerstag auf vertriebene Familien gestorben, die in einer Gesundheitseinrichtung und einer Schule in der Afar-Region Schutz suchten. Wichtige Lebensmittellager sollen zerstört worden sein, was die angespannte Versorgungslage verschärfe. Die humanitäre Katastrophe in Nord-Äthiopien könne nur durch ein Ende der Kämpfe gelöst werden. In den benachbarten Konfliktregionen Afar, Tigray und Amhara seien vier Millionen Menschen von Nahrungsmangel betroffen. Nun kämen durch die jüngsten Kämpfe 100 000 Geflohene zu den zwei Millionen Vertriebenen hinzu. Viele seien Kinder.

© SZ vom 10.08.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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