Ägäis:Elf Flüchtlinge ertrinken vor türkischer Küste

Die Menschen brachen von einem türkischen Badort zu einer griechischen Insel auf. Unter den Toten sind auch Kinder.

Bei einem Bootsunglück in der türkischen Ägäis sind elf Flüchtlinge ertrunken, unter ihnen drei Kinder. Die Küstenwache habe sieben Menschen gerettet, meldete die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Die Flüchtlinge seien auf dem Weg vom türkischen Badeort Kuşadası zur griechischen Insel Samos gewesen, als ihr Boot gesunken sei. Zur Nationalität der Migranten machte Anadolu keine Angaben.

Die Türkei hat nach eigenen Angaben 2,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien aufgenommen und 25 Lager errichtet. Die Mehrzahl der Syrer lebt außerhalb der Lager und ist auf sich alleine gestellt. Jüngst warf die Menschenrechtsorganisation Amnesty International der Türkei vor, syrische Flüchtlinge wieder zurück in das Bürgerkriegsland zu schicken. Die schwierigen Lebensbedingungen in der Türkei sind für viele Flüchtlinge der Hauptgrund, die gefährliche Reise nach Europa anzutreten.

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