Rheintalstrecke:Lokführer stirbt bei Güterzug-Unglück

Der verunglückte Zug hatte Lastwagen geladen. (Foto: dpa)
  • Nach dem Tod eines Lokführers beim Unfall eines Schweizer Güterzuges in Auggen in der Nähe von Freiburg ermitteln Polizei und Landeskriminalamt.
  • Nach bisherigen Erkenntnissen war am Donnerstagabend ein Betonteil von einer im Bau befindlichen Brücke in den Gleisbereich auf der Rheintalstrecke gestürzt.
  • Die Strecke zwischen Freiburg und Basel wird voraussichtlich bis Montagvormittag gesperrt bleiben.

Nach dem Tod eines Lokführers bei einem Zugunglück in Auggen in der Nähe von Freiburg hat die Polizei die Ermittlungen übernommen. Das Landeskriminalamt wird den Unfallort näher untersuchen. Die Ermittlungen würden voraussichtlich den gesamten Freitag in Anspruch nehmen, sagte ein Polizeisprecher.

Nach bisherigen Erkenntnissen war am Donnerstagabend ein Betonteil von einer im Bau befindlichen Brücke in den Gleisbereich auf der Rheintalstrecke gestürzt. Der Schweizer Güterzug war damit kollidiert und daraufhin teilweise entgleist. Der 51 Jahre alte Lokführer kam ums Leben, mehrere weitere Menschen erlitten Verletzungen.

Der Zug hatte mehrere Lastwagen geladen. Die Lkw-Fahrer saßen in einem Personenwagen. Der Polizeisprecher sagte, zwei Lastwagenfahrer seien ins Krankenhaus gebracht worden.

Wie die Deutsche Bahn auf Twitter mitteilte, wird die Strecke zwischen Freiburg und Basel voraussichtlich bis Montagvormittag gesperrt bleiben. Ein Busersatzverkehr werde eingerichtet.

Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, äußerte sich tief betroffen: "Unsere Gedanken sind jetzt bei dem verunglückten Lokführer und seinen Angehörigen. Den Verletzten wünschen wir schnelle Genesung."

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