Warmwetter:Nach Afrika fliegen? - Wozu der Stress...

Nicht nur die Zugvögel sind verwirrt: Warme Temperaturen kurz vor Weihnachten sorgen in Deutschland für kuriose Natur-Phänomene.

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(Foto: dpa)

Am 1. Januar soll auf dem "Gudiberg" in Garmisch-Partenkirchen das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee stattfinden. Doch bisher sind nicht einmal die Schneekanonen in der Lage dauerhaftes Weiß auf die Hänge zu bringen. Selbst auf der 2962 Meter hohen Zugspitze in den Alpen schmilzt der Schnee in der Dezembersonne. Heiligabend werde mit Tageshöchstwerten von 10 bis 15 Grad der mildeste Tag des Fests. Danach sinken die Temperaturen ein wenig, bleiben aber im Plus, selbst nachts. Auch für den Jahreswechsel rechnen die Meteorologen nicht mit einem Wintereinbruch.

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(Foto: dpa)

Kaffee trinken im Freien. Noch am 4. Advent genießen Besucher eines Restaurants in Mittenwald (Bayern) die Sonne. Auf den Weihnachtsmärkten, die trotz der Terroranschläge in Paris gut besucht sind - herrscht eine "regelrechte Biergartenatmosphäre", wie ein Sprecher des Weihnachtsmarkts in Regensburg bestätigt. Die Lust auf Glühwein hält sich sehr in Grenzen - dafür fließt umso mehr Bier.

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(Foto: dpa)

Auch die Tierwelt spielt verrückt: Hier sucht eine Biene auf einer Zierkirsche nach Nektar. Das frühlingshafte Bild entsteht wenige Tage vor Weihnachten in Dresden. Eine Mückenplage ist aber angesichts der milden Temperaturen nicht in Sicht. Anders als vielfach vermutet, werden die Mückenlarven in kalten und frostigen Wintern gut konserviert und finden sich in den nachfolgenden Monaten entsprechend vermehrt in Schlafzimmern und an Gewässern. Milde und nasse Winter haben dagegen zur Folge, dass die geschwächten Mücken von anderen ebenfalls noch aktiven Tieren vielfach gefressen werden, oder dass die Larven schlichtweg vergammeln.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Auch dieser Baum am Glockenbach in München blüht im Dezember und hat sich offenbar der Jahrezeit geirrt. - Kein Wunder bei Temperaturen um die 13 Grad. Sollte es aber doch noch kalt werden, sind die sensiblen Blüten in Gefahr. Im Frühjahr dürfte es dann entsprechend weniger Blüten an den Obstbäumen geben, teilt der Naturschutzbund (Nabu) in Baden-Württemberg mit.

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(Foto: dpa)

Eigentlich ziehen sie Ende des Jahres in wärmere Gefilde. Inzwischen sparen sich aber immer mehr Störche den Weg nach Afrika und bleiben hier, wie der Bayerische Landesbund für Vogelschutz mitteilt. Auch Rotkehlchen, Star und Stieglitz überwintern inzwischen zunehmend in Deutschland.

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