Vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns:Drei Tote bei Hubschrauberabsturz

Es hätte ein Routineflug werden sollen, doch plötzlich verlor der Rettungshubschrauber an Höhe und stürzte in die Ostsee: Drei der vier Insassen kamen bei dem Unglück vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns um Leben.

Nach dem Absturz eines Hubschraubers vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns ist die Zahl der Toten auf drei gestiegen. Taucher hätten die beiden bislang noch vermissten Männer in der Nacht zum Samstag tot aus dem Wrack geborgen, sagte Kreiswehrführer und Bürgermeister von Born, Gerd Scharmberg.

Damit hat nur eines von vier Besetzungsmitgliedern den Unfall östlich von Darßer Ort überlebt. Der Mann war nach dem Absturz unterkühlt aus dem Wasser gerettet worden. Ein in kritischem Zustand geborgener Insasse der Maschine sei an Land gestorben.

Der Hubschrauber der DRF Luftrettung war bei einem Übungsflug aus noch ungeklärter Ursache in die Ostsee gestürzt. Er ist seit Herbst 2013 als Versorgungshubschrauber für Energiekonzerne mit Windkraftanlagen in der Ostsee im Einsatz.

Der Hubschrauber war vom Flugplatz Güttin auf der Insel Rügen gestartet, wo er stationiert ist. Bei der Übung habe man versucht, einen Seenotkreuzer anzufliegen, um einen Notarzt mit einer Rettungswinde abzuseilen. Die Besatzung sei sehr erfahren gewesen, sagte eine DRF-Sprecherin.

Augenzeugenberichten zufolge sei der Hubschrauber beim dritten Anflugsversuch plötzlich abgesackt. Nach Angaben der DRF übernehmen nun das Luftfahrtbundesamt sowie das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung die Ermittlungen.

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