Am Rande einer Feier von Zehntausenden zum chinesischen Neujahrsfest sind im Großraum Los Angeles zahlreiche Menschen durch Schüsse getötet und verletzt worden. Laut Polizei wurden zehn Menschen erschossen. Mindestens zehn Verletzte wurden in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht. Der Täter ist noch flüchtig.
Die Los Angeles Times zitiert Augenzeugen, nach denen ein Mann in einem Tanzstudio mit einer halbautomatischen Waffe wahllos um sich geschossen hat. Der Besitzer eines Restaurants nahe dem Tatort sagte, drei Menschen seien in sein Lokal gerannt und hätten ihn gebeten, die Tür zu verriegeln. Sie sagten demnach, der Schütze trage so viel Munition bei sich, dass er immer wieder nachladen könne. Das chinesische Neujahrsfest sei eigentlich "eine glückliche Zeit", sagte ein anderer Augenzeuge. "Es ist immer noch schockierend."
Der Vorfall hat sich am Samstagabend kurz nach 22 Uhr Ortszeit in Monterey Park ereignet, einer östlichen Vorstadt der Pazifikmetropole im US-Bundesstaat Kalifornien. Monterey Park hat 61 000 Einwohner, mit einer mehrheitlich asiatisch-amerikanischen Bevölkerung. Hier leben 65 Prozent asiatische Amerikaner, 27 Prozent Latinos und sechs Prozent Weiße.