In Las Vegas sind mehr als 500 Menschen am späten Sonntagabend (Ortszeit) durch Schüsse verletzt worden, mindestens 58 Personen wurden nach Angaben der Polizei getötet. Als die Beamten das Hotelzimmer stürmten, in dem sich der Schütze befand, war er bereits tot. Er soll sich selbst umgebracht haben. Ermittler identifizierten ihn als einen Mann namens Stephen Paddock, der aus der Gegend stammte.
Die Bilder zeigen, wie Menschen in Panik das Gelände vor dem Mandalay-Bay-Hotel verlassen.
Vor dem Hotel, das auch ein Casino beherbergt, fand gerade das dreitägige Country-Festival Route 91 Harvest statt. Zum Zeitpunkt der Tat sollen etwa 30 000 Menschen auf dem Gelände gewesen sein, hieß es zunächst. Später wurde die Zahl auf 22 000 korrigiert.
Die Polizei hat die berühmte Casino-Meile und mehrere Straßen in der Umgebung abgesperrt.
Die Bevölkerung und die zahlreichen Touristen in der Stadt wurden über Twitter aufgerufen, die Gegend um die Casinos und den Flughafen zu meiden.
Augenzeugen berichten, dass Country-Sänger Jason Aldean gerade gespielt habe, als zum Ende des Konzerts Gewehrfeuer zu hören gewesen sei.
Das Festival gehört zu den bekanntesten Country-Veranstaltungen der Vereinigten Staaten. Aufgrund der Lichter der Hotels auf dem Las Vegas Strip im Hintergrund trägt es auch den Beinamen "Neon-Campingplatz".
Nach den Schüssen kreisten Hubschrauber über dem Gelände. Der Linienverkehr am Flughafen wurde vorübergehend eingeschränkt.