Las Vegas nach dem tödlichen Angriff: Passanten gedenken der Opfer von Stephen Paddock.
Der 64-Jährige hatte aus dem 32. Stockwerk des Mandalay Bay Resort & Casinos heraus auf die Besucher eines Festivals gefeuert. An der Fassade sind die Spuren noch sichtbar.
Kerzen und Blumen erinnern nun an die mindestens 59 Menschen, die der US-Amerikaner getötet hat.
In einem Raum der "United Blood Services" spendeten derweil am Montag Freiwillige ihr Blut für die Verletzten. Etwa 500 Menschen wurden unmittelbar nach der Tat in Krankenhäusern versorgt. Der Zustand von etwa einem Dutzend Patienten sei noch kritisch, so eine Sprecherin.
Ermittler untersuchten am Montag das Festivalgelände nach Spuren.
Am Sonntagabend um 22 Uhr Ortszeit hatte der Schütze dort auf eine Menschenmenge geschossen. Das Bild zeigt, wie Menschen in Panik vom Gelände vor dem Hotel Mandalay Bay flohen.
Vor dem Hotel, das auch ein Casino beherbergt, fand gerade das dreitägige Country-Festival Route 91 Harvest statt. Zum Zeitpunkt der Tat sollen etwa 22 000 Menschen auf dem Gelände gewesen sein.
Die Polizei sperrte die berühmte Casino-Meile und mehrere Straßen in der Umgebung ab.
Die Bevölkerung und die zahlreichen Touristen in der Stadt wurden über Twitter aufgerufen, die Gegend um die Casinos und den Flughafen zu meiden.
Nach den Schüssen kreisten Hubschrauber über dem Gelände. Der Linienverkehr am Flughafen wurde vorübergehend eingeschränkt.
Am Montag riefen US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump mit Vizepräsident Mike Pence und dessen Frau Karen zu einer Schweigeminute vor dem Weißen Haus.
Schütze Stephen Paddock hatte unter anderem im Laden "Guns & Guitars" in Mesquite, Nevada, legal Waffen gekauft. Die Debatte über die Waffengesetze ist in den USA deshalb wieder neu entbrannt.