Zwei Stürme ziehen fast zeitgleich über die Republik hinweg und setzen dem frühlingshaften Winterwetter vorerst ein Ende. Doch Ulli und Andrea bringen nicht nur Regen und Kälte - sondern verursachen teilweise schwere Schäden. Totalschaden durch Baumschlag: Auf der Bundesstrasse 294 bei Mühlenbach im Kinzigtal ist ein Nadelbaum auf einen Pkw gestürzt. Bei dem Unfall wurde der Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt. Zu Fall bracht den Baum das erste Sturmtief des Jahres: Ulli.
In Wuppertal krachte ein Baum in ein Einfamilienhaus und brachte das Dach zum Einsturz. Glück im Unglück hatten die Bewohner: Nach ersten Angaben wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Sturmtief Ulli hat in der Nacht zum Mittwoch im Norden und in der Mitte Deutschlands zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr ausgelöst: Bäume wurden entwurzelt, Häuser teilweise abgedeckt und Lkws kippten durch die heftigen Böen um.
In Papenburg riss der heftige Wind gleich das komplette Dach von einem Haus. In dem Gebäude befinden sich unter anderem die Räume der Ems-Zeitung. Der Redaktionsleiter zog trotz der Schäden eine positive Bilanz der Sturmnacht: "Verletzt wurde zum Glück niemand", sagte Holger Hartwig.
Stürmischer Spaziergang: Nur wenige Menschen verirrten sich am Dienstagabend an den Strand von Sankt Peter-Ording. An der Nordseeküste wütete Ulli besonders heftig: Vereinzelt wurde dort mit Orkanböen der Stärke zwölf und Geschwindigkeiten von mehr als 120 Stundenkilometern gerechnet. Eine Entspannung ist vorerst nicht in Sicht: Das Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg schloss eine Sturmflut an der Nordseeküste für die Nacht zum Donnerstag nicht aus. Ulli ist zwar mittlerweile am Abklingen, doch ...
... das nächste Sturmtief zieht bereits heran. Auch Andrea soll reichlich Niederschlag bringen: Wohl dem, der ...
... sich rechtzeitig einen Regenschutz besorgt hat.